Reisebericht zur 4. Reise 2009
Los ging es dieses Mal
am 14.8.! Da wir mit Ethopien Airlines flogen, konnten
wir pro Person 46 KG!!! mitnehmen. Da dies aber eine enorme
Schlepperei geworden wäre, haben wir uns entschlossen, das
Gepäck abholen zu lassen um es am Terminal 1 am Airport
Frankfurt zu deponieren! Eine bequeme Sache. So
machten wir uns am Freitag-Nachmittag gegen 16 Uhr auf den
Weg. Wir stiegen in Erbach in die Regionalbahn und
dann in Ulm in den ICE nach Frankfurt. Es verlief alles
planmäßig. Gegen 19.15 Uhr waren wir bereits in Frankfurt
und hatten genügend Zeit, unser Gepäck entgegen zu nehmen
und um auch noch einige Verlagerungen von mitgebrachtem
Handgepäck in die Koffer machen zu können.
Da sich am Check in
schon eine beachtliche Schlange gebildet hatte, stellten wir
uns gegen 21 Uhr auch an. Es ging dann aber alles ziemlich
flott voran. Mit unserem Gepäck lagen wir innerhalb der
erlaubten Grenze und damit war es ein relaxtes einchecken.
Um 23.45 Uhr (30
Minuten später) hob dann der Flieger ab Richtung Addis
Abeba, dort landeten wir lokaler Zeit etwa gegen 7.30 Uhr.
Kurz darauf wurden wir bereits für den Weiterflug nach
Lusaka mit Zwischenlandung in Lilongwe/Malawi eingecheckt.
In Äthiopien war es grau und regnerisch!!!
Mit ca. 1 Stunde
Verspätung kamen wir dann um 15 Uhr in Lusaka an.
Hoffentlich -so dachte ich- sind unsere "Abholer" noch da.
Zum Glück haben sie gewartet. Patricias Vater war auch
mitgekommen. Es flossen einige Wiedersehenstränen!
Wir fuhren dann erstmal
zu "unserem" Haus, um die Gepäckstücke dort zu lassen und
allen Hallo zu sagen. Gegen 20 Uhr brachte uns dann Jason in
unser Quartier, die Gossner Mission. Diese lernten wir 2006
im Bayerischen Fernsehen kennen. In der Reisesendung
"Fernweh" ging es um Sambia und auch um die Gossner Mission.
Dort wohnten wir, weil unser Haus mit 10 Menschen bewohnt
ist und somit kein Platz war. Aber die Mission ist sehr
günstig. Man zahlt für ein Doppelzimmer mit Bad/WC um die
25? pro Nacht. Es ist eine voll ausgestattete
Gemeinschaftsküche vorhanden, teilweise aber auch in anderen
Räumen integriert.
In der Nähe gibt es 2
Supermärkte, wo man alles bekommt, um sich Frühstück und
anderes zubereiten zu können!
1. Tag: 3
Stunden nur trennen Zivilisation und Wildnis!
Wir blieben zuerst nur
die Nacht auf Sonntag, da wir um 9 Uhr von der
Zamlodge
in Lusaka abgeholt
wurden. Wie verabredet, kamen Princess und David an den
Treffpunkt. Alsbald kam auch der Geländewagen der Zamlodge.
Gaby Schweigert - Mitinhaberin der Lodge, holte uns ab. Wir
verstauten unser Gepäck, so dass es gleich losgehen konnte
Richtung Kafue NP (Nord). Dort waren wir 2005 schon mal. Uns
gefiel es dort und deshalb gingen wir nochmals dort hin. Die
Zamlodge gibt es seit ca. 2007. Sie liegt direkt am
Kafue-River, der sich dort von West nach Ost erstreckt.
Somit hat man morgens im Osten den Sonnenaufgang und im
Westen abends den Untergang. Eine wunderbare Szenerie!!!
Die Strasse war bis auf
2 Schlaglöcher bestens, deshalb ging es flott vorwärts. nach
gut 3 Stunden waren wir in einer anderen Welt! Von der
Hauptstraße rechts ab sind es dann noch 6 Kilometer zur
Lodge.
Wir gingen davon aus,
in einem Zelt untergebracht zu sein, doch es wurden in der
Zwischenzeit weitere Chalets gebaut, was uns willkommen war.
Unseres stand am Rande, also gleich danach war die Wildnis.
Es war nichts abgezäunt, so konnten Tiere vor allem nachts
problemlos im Camp umher gehen. Jede Nacht kam ein Leopard,
den man an seinem "hüsteln" leicht erkennen kann. Aber auch
Hyänen, Hippos und Elefanten waren regelmäßig zu Gast! Da
wir gegen 13 Uhr angekommen waren, und uns in Ruhe alles
ansehen konnten, war noch genügend Zeit für eine Bootstour.
Wir fuhren flussaufwärts und sahen vor allem viele Vogel.
Wunderschöne King-Fisher zeigten sich und Reiher und
Flussläufer. Krokodile und Hippos bekamen wir ebenfalls zu
sehen. Auch das Wappentier Sambias- den Fischadler sahen
wir.
Wie es sich gehört,
tranken wir zum Sonnenuntergang ein Bierchen (Sundowner) im
Boot. Um 18 Uhr waren wir wieder im Camp und aßen auch bald
zu Abend. Das Essen war ausgezeichnet! Am Lagerfeuer und bei
einem weiteren Bierchen wurde dann besprochen, was der
nächste Tag bringen sollte. Dennis (inzwischen Gaby Freund)
machte uns einen Vorschlag und wir stimmten zu.
2. Tag: Frieren in Afrika
Am nächsten Morgen
gegen 05.30 Uhr starteten wir mit dem Land Cruiser ins
Abenteuer. Brrrrrrrrr.....war das frisch. Ich schätze mal,
so um die 8 Grad Celsius und das hinten frei sitzend auf dem
Auto....trotz Decke war es sehr sehr kalt. Patricia und
Princess setzten sich vorne zu Dennis ins beheizte Auto. Als
die Sonne höher stand, wurde es dann langsam wärmer. Wir
fuhren links der Straße in den Busch, da wir von weitem
schon ein Rudel Löwen laufen sahen. Wir folgten ihnen,
verloren sie aber alsbald im Dickicht. Der Kafue NP ist
überwiegend mit dichtem, beinahe undurchdringlichem Busch
bedeckt. Das macht es schwierig, Wildtiere zu
entdecken, bzw. ihnen zu folgen. An diesem Tag sahen wir
aber vieles! Auf einem Baum saßen ca. 8 Geier, was daraufhin
wies, dass in der Nähe eine Raubkatze eine Antilope o.ä.
gerissen hatte. Plötzlich flogen sie alle los und wir
folgten ihnen. Zwei Kilometer weiter, direkt am Wegesrand
saßen sie dann auch alle um eine frisch gerissene Antilope
und pickten an ihr herum.
Später sahen wir
Zebras, Schakale, Warzenschweine, Elefanten und an einem
schön gelegnen Pool machten wir halt. Dort hielten sich
etliche Hippos auf und viele Vögel. Wir fuhren weiter und
machten dann gegen 12 Uhr Pause. An einem kleinen See, in
dem auch Hippos und Krokodile waren, machten unsere Guides
Feuer und es gab Eier, Tomaten, Zwiebel und Würstchen mit
geröstetem Brot. Lecker. Dazu wurde Kaffee oder Tee und
kalte Getränke gereicht! Während dessen zogen immer wieder
Tiere an uns vorüber oder kamen zur Tränke an den See. Es
war alles sehr beeindruckend. Gegen Abend kamen wir alle
glücklich über das Gesehene aber auch relativ geschafft im
Camp an. Es war wieder Zeit für ein Bier und das Abendessen.
Für den nächsten Tag standen die Busanga Plains auf dem
Plan. Dort waren wir 2005 (sh. weiter unten) das erste Mal.
Diese Plains (Ebenen) sind weitestgehend frei von Busch, es
sind nur vereinzelt Bäume zu finden, unter denen meist Löwen
oder Geparden Schatten suchen.
In der Zeit zwischen
Ende Oktober bis Ende Juni sind die Busangas nicht
befahrbar. Das riesige Gebiet steht dann bis zu einem Meter
unter Wasser, was ein Befahren unmöglich macht.
3. Tag:
Ein 2,5 Tonnen-Auto versinkt im Sumpf...
Da die Busanga Plains
um die 150 Kilometer vom Camp entfernt sind, bedeutete das
für uns, um 4 Uhr raus und um 04.30 Uhr abfahren. Wieder mal
sehr kalt!! Die Straße ab dem Gate war sehr schlecht, man
konnte nicht schneller als 40 km/h fahren.
Dadurch konnte man aber
links und rechts sehr gut alles beobachten. Es zeigten sich
etliche Antilopen, Wasserböcke, Liechtenstein-Kuhantilopen,
Warzenschweine und Vögel.
Irgendwann erreichten
wir dann die offenen Weiten der Busanga Plains. Wir
begegneten Gnus, Zebras, jedoch hielten sich die Löwen und
Geparden an dem Tag wohl wo anders auf!?
Gegen Mittag machten wir unter einem großen schattigen Baum
inmitten der Plains Halt, um unser Essen einzunehmen. Wie
immer machten die Guides Feuer und bald drauf schon,
brutzelten Eier und Würste in der großen Pfanne. Nach gut
einer Stunde starteten wir wieder. 200 Meter weiter geschah
es dann , das Auto versank plötzlich mit allen vier Rädern
im Sumpf. Augenscheinlich nicht zu erkennen, verbarg sich
unter dam langen trockenen, flach auf dem Boden liegenden
alten Gras Reste aus der Regenzeit... es bewegte sich nichts
mehr. Unser Fahrer versuchte, vor- bzw. rückwärts aus dem
"Schlamm"assel zu kommen, erfolglos! Wir gruben mit
Schaufeln die Räder frei um dann mit vereinten Kräften dann,
die Karre aus dem Dreck zu bewegen. Wieder ohne Erfolg.
Irgendwann hatte ich die Idee, Äste zu holen. So liefen wir
zurück an den Platz, an dem wir zuvor Pause machten.
Löwengebiet! Mir war schon etwas mulmig, so weit weg vom
Fahrzeug zu sein. Aber es war die einzige Chance, weiter zu
kommen. Schließlich schafften wir es nach über zwei Stunden,
das Vehikel wieder ins Trockene zu bringen und so konnten
wir die Fahrt fort setzen!
Das
Ueberfahrene Krokodil...
Bereits wieder auf dem
Rückweg, vorbei an einer kleinen Lagune mit vielen Antilopen
und verschiedenen Vögeln, begegneten wir einem
Sekretärvogel! Beeindruckend, wie er umher stolzierte!
Gegen 18 Uhr, wieder im
waldigen Gebiet, mit ca. 50 Sachen unterwegs, sah ich
plötzlich rechts im Gras direkt neben der Straße ein
Krokodil liegen! Ehe ich was sagen konnte, setzte es sich
blitzschnell in Bewegung und rannte direkt unter das KFZ!
Unglaublich! Unser Fahrer sah es auch, jedoch blieb keine
Zeit mehr auszuweichen. Er bremste stark ab, stand nach 15
Metern und alle fragten sich, was war das denn!? Gespannt
schauten wir nach unten um zu sehen, was wohl genau passiert
war. Plötzlich kam das Reptil auf der linken Seite unter dem
Auto hervor und raste mit einem Affenzahn in Richtung
Lufupa-River, der nur 10 Meter links war. Allem Anschein
nach hatte es keine Verletzungen erlitten und so konnten wir
das Erlebte mit einem kollektiven Lachen unter der Rubrik
"Abenteuer" verbuchen!
Selbst Dennis unser
Guide und Fahrer hatte so etwas in vielen Jahren seiner
Arbeit noch nicht erlebt!
Noch immer sehr bewegt
von diesem Erlebnis, setzten wir die Rückfahrt fort! Es
wurde langsam dunkel. Frank, ein anderer Guide leuchtete
dann mit einem Spotlight die Umgebung aus, um nun die
nachtaktiven Tiere sehen zu können. Wir fanden grasende
Hippos, und andere kleine Raubtiere, deren Namen ich leider
nicht (mehr) weiß. Am Wegesrand entdeckten wir einen
riesigen Löwen. Dennis stoppte den Wagen und der Löwe legte
sich gemütlich hin, so dass wir ihn ausgiebig im
Scheinwerferlicht beobachten konnten. GÄNSEHAUT!!!
Etwas später sahen wir
noch einen Leoparden auf seiner nächtlichen Streiftour!
Gegen 22 Uhr kamen wir
dann in der Lodge an. Von vielen Erlebnissen geprägt, fielen
wir dann nach einem Essen und einem Bierchen am Lagerfeuer
todmüde ins Bett!
4. Tag: Mit
dem Boot auf dem Kafue
Am 4. Tag hieß es
dann für Princess und David, Abschied zu nehmen, da am
nächsten Tag ihr Flug nach Chicago ging! Gegen 12 Uhr
konnten sie mit einem Mitarbeiter zurück nach Lusaka fahren.
Patricia fühlte
sich an dem Tag nicht so fit. Zusammen mit Gaby machte ich
einen Bootcruise auf dem Kafue. Sie fuhr mit mir in einen
Seitenarm, in dem wir völlig unberührte Natur vorfanden.
Kormorane, Reiher, Nilgänse, Eisvögel und Wasserschlangen
zeigten sich. Da ich inzwischen zu einem Vogelfan geworden
bin, hat mir das sehr gefallen. Nach gut 4 Stunden kehrten
wir zur Lodge zurück.
Gaby fuhr etwas
später nochmals zum Fischen raus und nahm mich erneut mit.
Flussaufwärts warf sie dann die Angel aus und ich
beobachtete die Wasservögel. Dann wollte ich es auch wissen
und nahm ebenfalls eine Angel. Nach vielen erfolglosen
Versuchen hatte ich dann leider nur einen relativ kleinen am
Haken! Gaby aber hatte eine super Idee! Denn, sie bewegte
das Boot zum Ufer um einen Ast abzubrechen. Diesen steckte
sie dem Fisch durchs Maul und die Kiemen und warf ihn unweit
vom Boot ins Wasser. Gut 100 Meter in den Baumwipfeln saß
ein Fischadlerpaar. Sie pfiff und plötzlich startete einer
der beiden. Im Tiefflug kam er angesegelt- ich konnte das
Geräusch der Schwingen genau hören- und packte den Fisch und
flog in eine Baumkrone. Gleich darauf hin startete der
zweite Adler, der hoffte, auch einen Fisch zu bekommen...man
sah ihm seine Enttäuschung im Vorbeiflug an!
Ein geniales
Erlebnis wieder mal!!!
Auf dem Rückweg
sahen wir auch noch einige Elefanten am Ufer und viele Vögel
und Krokodile. Bald schon brach die Nacht herein!
5. Tag
Am letzten Tag machten
wir uns wieder früh am Tag auf, um auf die gegenüberliegende
Seite der Lodge zu fahren. Dazu war es notwendig, wieder
Richtung Lufupa zu fahren. Wir besuchten eine Stelle, an der
bis vor kurzem noch eine Lodge war, das Kafwala Camp. Diese
wurde jedoch vom Betreiber geschlossen. Die Stelle aber war
traumhaft. Der Kafue fließt dort durch viele Felsen und
dadurch war es eine traumhafte Kulisse. Hippos badeten und
eine grandiose Vogelwelt konnten wir bestaunen. Nach dem
Essen fuhren wir wieder weiter. Dennis-unser
Guide-versuchte, einen Weg zu finden, der früher mal benutzt
wurde. Nach vielen Kilometern fanden wir diesen, jedoch war
dieser von umgestürzten Bäumen blockiert. Die sambischen
Helfer mussten wirklich hart arbeiten an dem Tag. Alle paar
Meter mussten sie den Weg frei räumen. dann kam noch hinzu,
dass das Auto wegen einem verschmutzten Filter streikte. Um
es wieder flott zu machen, vergingen fast zwei Stunden! Auf
der Rückfahrt sahen wir noch vieles und kamen dann gegen 20
Uhr in der Lodge an.
Am nächsten Tag fuhren
wir dann mit dem Bruder von Dennis zurück nach Lusaka.
Das Wochenende
verbrachten wir mit Einkäufen und Besuchen. Am Samstag kamen
Karl und Anni Steidel
mit Verwandten in die Gossner, um uns zu besuchen. Das war
eine tolle Überraschung.
Lochinvar
National Park
Für die neue Woche planten wir zuerst, nach Livingstone zu
fahren. Da wir aber in der Gossner Namo und
Peter Gustavus
kennen lernten und sie von ihrem Haus zwischen Mazabuka und
Monze erzählt haben und sie meinten, wir könnten sie
besuchen, entschieden wir uns also dazu. Am Dienstag früh
holten wir unser Mietauto und fuhren dann zum Haus um Robin
und seinen Bruder Romeo mitzunehmen. Gegen 16 Uhr waren wir
dann in Shazula. Von dort aus machten wir uns am Mittwoch um
6 Uhr in den Lochinvar National Park auf. Er ist das
bedeutendste Feuchtgebiet Afrikas. Wir waren beeindruckt von
der Vogelwelt, die sich uns dort zeigte. Mit unserem
gemieteten Allrad fuhr ich den ganzen Tag durch den Park.
Auf der Suche nach Zebras und Büffeln kamen wir durch
entlegene Dörfer und dann in eine weite Ebene. Dort lebten
auch Menschen! Zwei Frauen mit einem kleinen Kind waren zu
Fuß unterwegs. Zeitlich bedingt drehten wir wieder um und
fragten diese, ob sie mitfahren möchten. Sichtlich erfreut
nahmen sie auf der Ladefläche Platz. Wir suchten den Weg
zurück zum Gate. Dort wollten sie den Mann der Jüngeren im
Hospital besuchen. Ganze 2 Stunden benötigten wir, das alles
wollten sie gehen! Schon unglaublich, was diese Menschen
alles auf sich nehmen müssen! Am Gate angekommen, stiegen
sie aus und wir blieben noch 1 Stunde dort, um in einer
Kneipe ein verdientes Bierchen zu trinken. Wir kamen mit den
Menschen dort ins Gespräch und ich durfte viele Fotos
machen. Zwei Jungs im Alter von etwa 10 hatten aber Angst
vor mir und ließen sich auch nicht durch Süßigkeiten
anlocken!
Um 16 Uhr fuhren wir
dann zurück zu Namo und Peter. Unterwegs kauften wir noch
Süßkartoffeln an der Straße. Mindestens 10 Händlerinnen
stürmten auf uns zu und alle wollten verkaufen.
Bei Einbruch der
Dunkelheit (18.30) waren wir dann zurück. die beiden hatte
Fondue vorbereitet. Beim Essen konnten wir dann vom Tag
berichten. Am nächsten Morgen liefen wir dann mit Peter zu
einem 2 Kilometer entfernten Fluss. Die Hunde waren mit
dabei, einer der drei jagte dann weidende Schafe und tötete
ein Junges. Das war leider sehr traurig zu sehen.
Um 18 Uhr kamen wir in
Lusaka an, nachdem wir zuvor noch in Kafue eine geschnitzte
Giraffe (fast 1,80 hoch!) und anderes gekauft hatten.
Mit dem Taxi fuhren wir
zur Gossner. Am Freitag waren wir dann bei Hanna und Josef
Weltin - zwei Deutsche - zum Essen eingeladen. Sie holten
uns ab und brachten uns auch wieder zurück. Seit über 30
Jahren betreiben sie außerhalb von Lusaka eine große
Metzgerei ("Majoru") mit über 100 Angestellten! Danke
nochmals an dieser Stelle!
Die restliche Zeit
verbrachten wir wieder bei der Familie und Freunden. Es war
eine tolle Zeit. Ausgezeichnet fanden wir es in der Gossner
Mission. Dort steigen selten Touristen ab, denn
hauptsächlich ist es ein Anlaufpunkt für Leute wie
Studenten, Volontäre, Praktikanten, Forschern und
Mitarbeiter von diversen Hilfsorganisationen. Wir lernten
dort sehr viele liebe und interessante Menschen kennen.
Unter anderem lernten wir dort
Joachim Held
kennen, der seit über einem Jahr von Frankfurt startend, mit
dem Fahrrad!!! in Afrika allein unterwegs ist. Sein Ziel ist
Kapstadt. Ob er - so Originalaussage - mit dem Flieger
zurück geht oder doch mit dem Fahrrad, weiß er noch nicht...
Grüße von hier aus an Peter und Brigitte, Laura, Esther,
Matthias und Tina, Matthias und Kehoma, Marie, Doccus,
Johannes und Rosmarie,
Ingeborg und Horst und alle anderen.
Wir können allen
empfehlen, die Sambia besuchen wollen und eine saubere,
preiswerte Unterkunft wollen, sich dort einzuquartieren.
Kontakt kann gerne über uns hergestellt werden.